Berlin, den 24.08.23 Die FFA hat heute ihre Kinobilanz für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Insgesamt wurden in den deutschen Kinos von Januar bis Juni 2023 45,2 Mio. Tickets verkauft und 455 Mio. Euro Umsatz erzielt. Das sind bei den Tickets 36,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und der Rückgang gegenüber 2019 betrug nur noch 15,7 Prozent. Der Umsatz, der mit Kinotickets generiert wurde, lag sogar nur noch 1,4 Prozent hinter dem 2019er Halbjahresergebnis.
Die meistgesehenen Filme im ersten Halbjahr 2023 waren „Avatar: The Way of Water“ mit 5,7 Mio. und „Der Super Mario Bros. Film“ mit 5,0 Mio. verkauften Tickets. In den Top 10 sind mit der internationalen Koproduktion „John Wick: Kapitel 4“ (1,7 Mio. Tickets) „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ (1,6 Mio.), „Manta Manta – Zwoter Teil“ (1,1 Mio.) und „Sonne und Beton“ (1,1 Mio.) auch vier deutsche Produktionen bzw. Koproduktionen. Für deutsche Filme wurden insgesamt 11,3 Mio. Tickets verkauft, der deutsche Marktanteil betrug 26,0 Prozent.
Positiv ist auch, dass die Kennzahlen zum Kinobestand am Ende des ersten Halbjahres 2023 im Vergleich zu 2019 weitestgehend konstant geblieben sind. Ein flächendeckendes Kinosterben als Nachwirkung der Corona-Pandemie hat es dank des Durchhaltevermögens der Kinos nicht gegeben. Einzig die Zahl der Sitzplätze ist signifikant zurückgegangen, was aber auch positiv gesehen werden kann: in den letzten Jahren gab es zahlreiche Kino-Modernisierungen, bei denen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität die Anzahl der Sitzplätze reduziert wurden.
„Diese Ergebnisse sind sehr erfreuliche Nachrichten für die gesamte Branche, insbesondere da die starken letzten Wochen noch gar nicht eingerechnet sind. Jedoch zeigt sich auch, dass vor allem die kleineren Kinos mit bis zu drei Leinwänden, die mehr als die Hälfte unserer Verbandsmitglieder ausmachen, noch deutlich vom Vor-Pandemie-Niveau entfernt sind. Hier werden wir unser Engagement fortsetzen, damit die einmalige und wertvolle Diversität unserer Branche langfristig erhalten bleibt!“ sagt Christine Berg, Vorstandsvorsitzende des HDF KINO.