Kinokongress am 09.05.2023 in Baden-Baden offiziell eröffnet
Berlin/Baden-Baden, den 9. Mai 2023. Bereits am Montag Abend konnten sich die Besucher:innen bei den ersten Präsentationen der Verleiher:innen, bei Vorträgen und gleich drei exklusiven Filmen in voller Länge auf den diesjährigen Kinokongress einstimmen, heute wurde eines der größten Branchentreffen der Kinowirtschaft im Baden-Badener Kongresshaus offiziell eröffnet. In ihrer Auftaktrede widmete sich Christine Berg, Vorstand HDF KINO, unter anderem dem Thema der Rück- und Neugewinnung des Publikums und zeigte auf, welche wichtigen Projekte seitens der Kinowirtschaft dazu bereits auf den Weg gebracht worden seien und welche Themen noch angegangen werden müssten.
Heute wurde in Baden-Baden der diesjährige HDF-Kinokongress eröffnet. In ihrer Eröffnungsrede hob Christine Berg, Vorstandsvorsitzende HDF KINO, die positive Atmosphäre hervor, die sich nach dem bisher erfreulichen Jahresauftakt für die Branche überall bemerkbar mache, sprach aber auch über die Herausforderungen und großen Aufgaben an, die vor allen Beteiligten lägen.
Als wichtige Projekte seitens des HDF KINO wies sie unter anderem auf den Jugendkulturpass, die Fortsetzung der Branchenkampagne, das KINOFEST im September, die Reformierung des FFG sowie die umfangreichen Fortbildungs-angebote für Kinobetreiber:innen im Rahmen von „HDF Campus“ und „Neustart Kino“ hin und appellierte an das Publikum:
„Das letzte Jahr hat gezeigt, wie viel das Kino den Menschen nach wie vor bedeutet und wie wichtig es auch nach wie vor als Geschäftsmodell für die Auswertung von Filmen ist. Jetzt gilt es, die Zukunftsfähigkeit unserer Branche zu gestalten. Trotz der aktuellen Herausforderungen sind wir auf einem dynamischen, von vielen Innovationen geprägtem Weg. Doch nur gemeinsam werden wir erfolgreich sein. Ich wünsche mir, dass wir alle (noch) enger und partnerschaftlicher zusammenarbeiten und damit die Weiterentwicklung des Erlebnis- und Kulturorts Kino schneller vorantreiben. Denn eines haben die letzten drei Jahre bewiesen: Wir sitzen alle in einem Boot und nur als Partner:innen werden wir das vorhandene Potenzial heben.“
Auch Professor Dr. Bernd Neumann, Präsident der Filmförderungsanstalt, sprach vor Ort die großen Themen der Branche an:
„Der Kinokongress ist seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Termine für die Kinowirtschaft, aber in diesem Jahr kommt ihm eine ganz besondere Bedeutung zu: Die Themen, die hier behandelt werden, betreffen das Kino als Kulturort wie auch als Wirtschaftsfaktor. Wie kann das Publikum nach der Pandemie wieder vollständig gewonnen werden? Wie werden die drastisch gestiegenen Energiekosten aufgefangen? Und wie machen sich die Kinos fit für eine ökologisch nachhaltige Zukunft? Es sind große Herausforderungen, denen sich die Kinowirtschaft gemeinsam stellen muss und die sie – da bin ich mir sicher – auch meistern wird.“
Und Carl Bergengruen, Geschäftsführer MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, sagte:
“Das Kino gehört zu Deutschland und der Kinokongress zu Baden-Württemberg. Drei Tage lange wird in Baden-Baden an der inhaltlichen und technologischen Zukunft einer Branche gefeilt, die sich auch in drei schweren Coronajahren nicht hat unterkriegen lassen und nach vorne schaut.“
Natalie Blum, Projektleitung der Forum Film, die den Kongress organisiert, gab einen Ausblick auf das umfangreiche Programm mit folgenden weiteren Highlights:
- die Vergabe der ersten Stipendien der Kurt Schalk Stiftung am Mittwoch
- die Messe mit einer Vielzahl bekannter als auch neuer Aussteller
- sowie die Verleih-Präsentationen und hochkarätigen Screenings von Studio Canal, Filmwelt /ProU, der AG Kurzfilm, Paramount Pictures, Warner Bros, X-Verleih, Leonine Studios und Neue Visionen